Ganzil-Tagebuch als Taschenbuch erhältlich
Für alle, die lieber in einem richtigen Buch als in einem E-Book lesen und blättern, gibt es das Tagebuch einer (Zwangs-) Maßnahme nun auch in gedruckter Form.
Für alle, die lieber in einem richtigen Buch als in einem E-Book lesen und blättern, gibt es das Tagebuch einer (Zwangs-) Maßnahme nun auch in gedruckter Form.
Bei GanzIL handelt es sich um eine Abkürzung für ganzheitliche Integrationsleistung. Bezeichnet werden damit Angebote von Bildungsträgern, die im Auftrag der Jobcenter Maßnahmen durchführen, die der Integration von Arbeitssuchenden in den sogenannten ersten Arbeitsmarkt dienen sollen.
In meinem „Tagebuch einer (Zwangs-) Maßnahme“ habe ich, so denke ich und so wurde es mir mittlerweile auch immer wieder von Lesern bestätigt, einen recht guten Einblick in eine der vielen vom Jobcenter „vermittelten“ Maßnahmen zur Wiedereingliederung auf den ersten Arbeitsmarkt geschaffen. Auch das Internet steckt voller Erfahrungsberichte und Kritik an diesen Maßnahmen.
Für ein neues Buchprojekt suche ich Teilnehmer von Maßnahmen des Jobcenters. Dabei sind sowohl positive als auch negative Erfahrungen von Interesse. Im Falle einer Veröffentlichung werden die Beiträge natürlich anonymisiert.
Einem Berufsberater der Agentur für Arbeit in Würzburg, Rainer Ziegler, haben wir die „Orientierungshilfe zur schriftlichen Bewerbung zum Vorstellungsgespräch für Ausbildungsstellen“ zu verdanken. Die über 40 Seiten umfassende Broschüre, die im Internet zum Download verfügbar ist und mittlerweile auch von …
Schriftliche Bewerbung für Ausbildungsstellen – Orientierungshilfe Read more »
Spätestens wenn die alte Eingliederungsvereinbarung, die ich bisher immer unterschrieben hatte, abzulaufen droht, kommt eine entsprechende „Einladung“ meines Sachbearbeiters vom Jobcenter, der dann den Wunsch verspürt, sich mit mir über meine aktuelle berufliche Situation zu unterhalten. Bisher verliefen diese Unterhaltungen …
Eine junge Frau und Mutter, die einer regelmäßigen Arbeit nachgeht und brav weiter Bewerbungen schreibt, um ihre Situation zu verbessern, wird vom Jobcenter dazu verdonnert, nach der Arbeit an einer Maßnahme teilzunehmen. Profitieren kann sie davon nur wenig, denn die Bewerbungsunterlagen wurden bereits in einer anderen Maßnahme optimiert und die wenigen Workshops sind meist schon fast vorbei, bevor sie eintrifft.
Wer interessiert sich schon dafür, ob seine Steuern für sinnvolle Hilfen ausgegeben werden, wie man es uns glauben machen möchte, oder ob in Wirklichkeit Menschen unter Androhung von Sanktionen in diese Maßnahmen hineingenötigt werden? Wer will davon lesen, dass die Menschen, die unter Zwang in einer solchen Maßnahme gelandet sind, die dortigen „Angebote“ weder benötigen noch in irgendeiner Weise davon profitieren können?
Wer glaubt, dass er vom Jobcenter einen Job bekommt, glaubt auch, dass ihm das Ordnungsamt die Küche aufräumt. Jobcenter verwalten und tragen zur Schönung von Statistiken bei. Eine Echte Hilfe für Arbeitssuchende sind sie eher selbten.
In einem offenen Brief an ihren Arbeitgeber. die Bundesagentur für Arbeit, stellte sie diese und weitere Fragen. Kurze Zeit später wurde ihr Computer überwacht, Gespräche abgehört und ihr Arbeitsplatz durchsucht, wie sie schreibt. Zuletzt wurde sie freigestellt. Besonders das fünfte Kapitel, „Von sinnvollen und sinnlosen Maßnahmen“, passt hervorragend zum Tagebuch einer (Zwangs-) Maßnahme und liefert einige Antworten.